Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral werden. Das bedeutet nur für den Gebäudesektor, dass die Emissionen von aktuell über 112 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr auf null sinken müssen. Und auch in allen anderen Sektoren müssen die Emissionen drastisch reduziert werden, beispielsweise in der Industrie. In der politischen Diskussion sind vor allem zwei Lösungen populär – elektrifizierte Energieanwendungen wie Wärmepumpen im Gebäudebereich und grüner Wasserstoff für die Industrie und gewerbliche Anwendungen. Stephan Klosterkamp, Geschäftsführer von Primagas, ist der Meinung, dass der Blick nur auf die Sektoren zu kurz greift und auch regionale und lokale Gegebenheiten stärker berücksichtigt werden müssen. Regionen, die spät, gar nicht oder nur mit hohen Kosten mit diesen Lösungen versorgt werden können, dürfen nicht außer Acht gelassen werden: „Vor allem im ländlichen Raum ist eine flächendeckende Wärmeversorgung lediglich auf der Basis von erneuerbarem Strom oder grünem Wasserstoff zeitnah, wirtschaftlich und sozial verträglich nicht zu erzielen. Auf dem Land brauchen wir absehbare und flexible Lösungen – wie rDME!“ Der regenerative Energieträger ist flexibel einsetzbar, netzunabhängig und sicher. „Sein Potenzial darf daher keinesfalls ungenutzt bleiben, weder privat noch gewerblich,“ fordert Stephan Klosterkamp.
rDME – vielfältig
einsetzbar
68 % der Fläche
Deutschlands zählen zum ländlichen Raum, dort leben rund 32 % der Bevölkerung.
Die Studie, die das unabhängige Research-Institut Frontier Economics im Auftrag
von Primagas erstellt hat, unterstreicht, dass rDME genau dort sinnvoll und daher
wesentlich für die bundesweite Reduktion von CO2-Emissionen ist. rDME
verursacht je nach Produktionsroute weniger Kohlendioxid: bis zu 98 % weniger
als Heizöl und 97 % weniger als fossiles Flüssiggas (LPG). Perspektivisch kann
der Energieträger klimaneutral oder sogar mit Negativemissionen hergestellt und
genutzt werden. In Privathaushalten und im Gewerbe kann er als Brennstoff zur
Wärmeerzeugung eingesetzt werden, doch die Anwendungsmöglichkeiten sind weitaus
vielfältiger – rDME lässt sich auch als Kraftstoff, als Prozessenergie oder in
der chemischen Verarbeitung einsetzen.
Die
Studienergebnisse im Detail
Die Verfasser der Studie
haben errechnet, wie hoch das Nachfrage- und Produktionspotenzial von rDME in
Deutschland ist. Das Ergebnis: Das Nachfragepotenzial, das allein im
Wärmesektor derzeit bei knapp 1 Million Tonnen pro Jahr liegt, kann 2045 bis zu
4 Millionen Tonnen betragen. Weil bis dahin mehr als 2,2 Millionen Heizungen
hierzulande von fossilem Flüssiggas und Öl auf rDME umgestellt werden könnten
und zusätzlich davon auszugehen ist, dass auch Sektoren wie Industrie, Land-
und Forstwirtschaft ihre rDME-Nachfrage erhöhen werden. Anhand dieser Werte
hochgerechnet, ließen sich mit rDME – mindestens – 4,5 Millionen Tonnen
CO2 pro Jahr einsparen.
Die Gesetzgebung
muss mitziehen
„Der Beitrag zur Klimawende in Deutschland, den
der Wärmesektor mithilfe von rDME leisten kann, ist so groß, dass wir daran
nicht vorbeikommen,“ sagt Stephan Klosterkamp. „Darum fordern wir, dass auch
der Gesetzgeber dieses Potenzial erkennt.“ Neben Wärmepumpen und Wasserstoff
benötigen auch Lösungen wie rDME politische Unterstützung, sowohl bei der
Gesetzgebung als auch beim Aufbau von Produktionskapazitäten.
Im sächsischen Kesselsdorf
testet Primagas bereits seit September 2023 die technischen Voraussetzungen für
eine Nutzung. Ziel ist es, rDME in den kommenden Jahren als einen weiteren
regenerativen Energieträger für den Einsatz in Standard-Heizungsanlagen anbieten
zu können. „Die ersten Rückmeldungen aus der Politik sind durchweg positiv“,
erzählt Stephan Klosterkamp.
Über das Unternehmen:
PRIMAGAS gehört zu den führenden Flüssiggas-Anbietern in Deutschland. Als eines der wenigen Unternehmen mit TÜV-geprüfter Servicequalität und TÜV-geprüfter Kundenzufriedenheit ist PRIMAGAS der ideale Partner für alle Privathaushalte und Betriebe, die auf saubere Energien setzen. Rund 250 Mitarbeiter im Innen- und Außendienst sowie weit über 3.000 Vertriebspartner für den technischen Kundendienst beraten kompetent in allen Fragen rund um das Flüssiggas. Durch eine bundesweite Transportlogistik mit Zwischenlagern für mehrere Tausend Tonnen Flüssiggas steht PRIMAGAS für eine zeitnahe und sichere Versorgung. PRIMAGAS ist Teil der internationalen Initiative "Außergewöhnliche Energie" und ist stolz darauf, mit Flüssiggas eine besonders vielseitige und zukunftsfähige Energie zu vertreiben.
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