PRIMAGAS Futuria DME - Testanlage Kesselsdorf, September 2023

Neue Impulse für die Energiewende

Pionierprojekt: PRIMAGAS testet die Nutzung von erneuerbarem DME

Im sächsischen Kesselsdorf testen wir bis Ende 2024 die technischen Voraussetzungen für die Nutzung von Futuria DME – unserem regenerativ hergestellten Dimethylether – in Flüssiggas-Anlagen in Neu- und Bestandsgebäuden. Den neuen, zukunftsfähigen Energieträger möchten wir zur Marktreife bringen und damit die Energiewende vorantreiben. Über unsere Tests halten wir Sie hier auf dem Laufenden.

Unser Ziel

Das Ziel unseres Testprojekts

Wir möchten unseren Kunden, neben dem biogenen Flüssiggas Futuria Propan, bald einen weiteren regenerativen Energieträger für den Einsatz in Standard-Heizungsanlagen anbieten. Die bestehenden Anlagen sollen perspektivisch anteilig, mehrheitlich oder vollständig mit erneuerbarem Dimethylether betrieben werden können. Mit unserem Futuria DME werden wir Haushalten und Unternehmen die Möglichkeit eröffnen, ihre Anlagen Schritt für Schritt klimafreundlicher zu machen.

Das ist ein großer Schritt nach vorne, der enorme CO2-Einsparungen ermöglicht und die Wärmewende insbesondere im ländlichen Raum vorantreibt. Denn regenerativer DME verursacht im Vergleich zu vielen fossilen Energieträgern bis zu 85 % weniger CO2-Emissionen.

“Für eine erfolgreiche Energiewende brauchen wir innovative und pragmatische Lösungen. PRIMAGAS ist dabei ein wichtiger Akteur. Das neue Energie-Projekt des Unternehmens hier bei uns in Sachsen steht für Aufbruch und Innovation. Es ist zugleich ein starkes Bekenntnis zum Wirtschafts- und Technologiestandort Sachsen. Ich bin sicher, dass das Vorhaben für weitere neue Impulse zugunsten einer klimafreundlichen Energieversorgung gerade auch im ländlichen Raum sorgen wird.”

Michael Kretschmer

Ministerpräsident Sachsen

Meilensteine / Aktuelles

Meilensteine der Testanlagen

Schritt 5

Schon gewusst?

Die Energie, die durch den Betrieb unserer Testanlagen bis Ende 2024 entsteht, wird keineswegs verschwendet! Selbstverständlich sind die drei Anlagen an unser Gebäude am Standort angeschlossen – und erzeugen Wärme für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort.

Schritt 4

Am 21. September

Die feierliche Einweihung

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer weihte am Donnerstag, den 21. September, zusammen mit PRIMAGAS in Kesselsdorf bei Dresden drei Testanlagen für erneuerbaren Dimethylether (DME) ein. Das Gas soll im Zuge des neuen GEG schon bald als eine weitere regenerative Energielösung als Beitrag zur Wärmewende verfügbar sein.

Schritt 3

Vom Plan zur Umsetzung

Die Installation unserer drei Testanlagen für erneuerbaren Dimethylether (DME) haben wir mit der Kamera begleitet. Unser Video zeigt Ihnen, welche Schritte dafür nötig waren. Schauen Sie rein!

Schritt 2

Ein Projekt mit 3 Testanlagen

Vom Tank bis hin zur Gastherme haben wir nahe Dresden drei vollständige Heizungsanlagen installiert. Sie werden mit verschiedenen Flüssiggas- und Futuria DME-Mischungsverhältnissen betrieben: mit 80 % herkömmlichem Flüssiggas und 20 % erneuerbarem DME, mit 35 % Flüssiggas und 65 % regenerativem DME sowie mit 100 % erneuerbarem DME. Mithilfe dieses Testdesigns wollen wir herausfinden, ob und inwieweit technische Komponenten wie Regler, Ventile und Leitungen angepasst werden müssen, damit Anlagen bei einer anteiligen, mehrheitlichen und vollständigen Nutzung von Futuria DME reibungslos laufen.

Schritt 1

Eine starke Perspektive für unser Klima

Der Klimawandel führt täglich vor Augen wie wichtig es ist, alternative Energieträger zu entwickeln. Wie bereits beim biogenen Flüssiggas, das PRIMAGAS 2018 als erstes Unternehmen auf den deutschen Markt gebracht hat, gehen wir daher auch bei erneuerbarem DME als Pionier der Branche voran. Das von einem renommierten Prüfinstitut begleitete Testprojekt an unserem F&E-Standort in Kesselsdorf spielt dabei die maßgebliche Rolle, denn es legt die Basis für die Nutzung von Futuria DME in den Standard-Heizungsanlagen unserer Kunden.

FAQs

Erneuerbarer Dimethylether (erneuerbarer DME) ist ein farbloses Gas, das sich schon unter geringem Überdruck verflüssigt. Es verbrennt schadstoffarm und ist daher ein aussichtsreicher Energieträger, der einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten kann. Wird DME vollständig aus erneuerbaren Ressourcen hergestellt, können damit im Vergleich zu fossilen Energieträgern wie beispielsweise Heizöl bis zu 85 Prozent CO2-Emissionen eingespart werden.

Weitere Informationen rund um erneuerbaren DME finden Sie hier.

Wir haben an unserem F&E-Standort in Kesselsdorf drei Testanlagen installiert. Eine Anlage wird mit einem Mischungsverhältnis von 80 Prozent Flüssiggas und 20 Prozent regenerativem DME betrieben. Eine zweite prüft den Einsatz von 65 Prozent erneuerbarem DME mit 35 Prozent konventionellem Flüssiggas. Die dritte Testanlage wird zu 100 Prozent mit regenerativem DME befüllt.

Mithilfe des Testbetriebs möchten wir bis Ende 2024 herausfinden, ob und inwieweit technische Komponenten wie Regler, Ventile und Leitungen für einen reibungslosen anteiligen, mehrheitlichen oder vollständigen Betrieb mit erneuerbarem DME angepasst werden müssen, um den umweltschonenden Energieträger perspektivisch im Markt einzuführen.
Die Aussicht, dass erneuerbarer Dimethylether in naher Zukunft zum Heizen verfügbar ist, wird immer realistischer – auch dank unseres Pilotprojekts. Perspektivisch stellen wir uns vor, dass erneuerbarer DME 2026/2027 in Deutschland lieferbar sein wird. Wer also heute konventionelles und/oder biogenes Flüssiggas bezieht, ist bereits gut auf die Versorgung mit klimafreundlichem DME vorbereitet.
Kesselsdorf nahe Dresden eignet sich perfekt als F&E-Standort für den Betrieb unserer Testanlagen, weil wir hier bereits ein Service-Center betreiben. Die Größe und Lage des Grundstücks passt ideal, weil die Tankkraftwagen die Anlagen gut erreichen und bis zu den Tanks vorfahren können. Außerdem ist das Land Sachsen mit seiner ausgeprägt ländlichen Struktur sehr repräsentativ für den Einsatz von netzunabhängigen Energieträgern wie Flüssiggas oder regenerativem DME.
Wir wollen das Erreichen der Klimaziele vorantreiben und mit neuen, zukunftsfähigen Lösungen zur Umsetzung der Energiewende beitragen.

Mit erneuerbarem DME möchten wir Haushalten und Unternehmen die Möglichkeit eröffnen, ihre Standard-Heizungsanlagen Schritt für Schritt klimafreundlicher zu machen. Unseren Kunden soll mit unserem Futuria DME schon bald, neben dem biogenen Flüssiggas Futuria Propan, ein weiterer regenerativer Energieträger zur Verfügung stehen.

Denn: Wenn wir gemeinsam das Ziel der Klimaneutralität im Gebäudesektor bis 2045 erreichen wollen, müssen wir den Anteil erneuerbarer Energien erheblich steigern – und das gelingt nur, wenn eine breite Palette an Lösungen zur Verfügung steht. Futuria DME ist eine sinnvolle Option gerade für ländliche Regionen, die keinen Anschluss an die Netzversorgung haben.
In Deutschland wird konventionelles DME bereits in großen Volumen hergestellt und vor allem in der Chemiebranche eingesetzt. Parallel baut die Firma Dimeta in Großbritannien derzeit eine Großanlage zur Herstellung von erneuerbarem DME. Dimeta will den Energieträger aus dieser Anlage in kommerziellem Maßstab als alternativen Brennstoff für Privathaushalte und Unternehmen anbieten und plant weitere Anlagen. Das Unternehmen will rund 50.000 Tonnen erneuerbaren DME im Jahr herstellen.
Perspektivisch wollen wir bei Primagas fossiles Flüssiggas in Zukunft weitestgehend durch klimaschonende Alternativen ersetzen. Mit Futuria Propan bieten wir unseren Kunden bereits ein biogenes Produkt an und Futuria DME wird einen weiteren, sehr wichtigen Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität leisten. Die Vielfalt an Energie-Alternativen wächst bereits und es wird verschiedene Lösungen für unterschiedliche Situationen und individuelle Bedürfnisse geben müssen.

Mit Futuria DME Richtung Zukunft!

Wir geben der Energiewende neue Impulse – vor allem auf dem Land, wo eine netzunabhängige Energieversorgung gefragt ist. Begleiten Sie unsere Reise hin zu einer deutlich nachhaltigeren Energiewirtschaft und machen Sie Ihre Heizungsanlagen klimafreundlicher!